„Meine Geschichte – unsere Geschichte.”
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Besondere Angebote des NS-Dokumentationszentrums im Hinblick auf Migrantinnen und Migranten
2006 wird das Angebot des NS-Dokumentationszentrums für Menschen mit Migrationshintergrund erweitert.
1. Im ersten Quartal werden an drei Terminen Führungen angeboten zu dem Thema: „Meine Geschichte – unsere Geschichte. Türkische Bürger in der NS-Zeit – eine Beziehungsgeschichte“
Dogan Akhanli, türkischer Schriftsteller, zur Zeit in Köln lebend, zeigt unter anderem Berührungspunkte auf, die deutlich machen, was die Türken mit der NS-Geschichte und die Deutschen mit dem Genozid an den Armeniern zu tun haben. Der „türkische“ Blickwinkel ermöglicht besonders Pädagogen, Sozialarbeitern und verwandten Berufen z.B. die Reaktion türkischer Schüler auf das Thema Nationalsozialismus besser zu verstehen und damit umzugehen.
Termine:
- Sonntag, 8.Januar 2006
- Sonntag, 5. Februar 2006
- Sonntag, 5. März 2006
jeweils um 14 Uhr. Weiterhin besteht auf Anfrage die Möglichkeit, für Gruppen türkischsprachige Führungen anzubieten.
2. Für Personen mit russischsprachigem Migrationshintergrund wird Alexander Vladikyn an (vorerst) drei Terminen russischsprachige Führungen anbieten. Neben der Vermittlung der Geschichte Kölns im Nationalsozialismus wird hier besonderes Gewicht gelegt werden auf den Besuch der Gedenkstätte Gestapo-Gefängnis, wo die Mehrzahl der erhaltenen Wandinschriften in russischer Sprache vom Schicksal der nach Köln verschleppten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter künden. Ein weiterer Schwerpunkt wird in der Betrachtung der NS-Rassenideologie bestehen, die unter anderem spätestens ab 1941 massive Auswirkungen auf das Leben vieler russlanddeutscher Familien hatte.
Termine:
- Sonntag, 22. Januar
- Sonntag, 19. Februar
- Sonntag, 19. März
jeweils um 14 Uhr. Die Kosten für beide Angebote betragen neben dem Eintrittspreis (3,60 € bzw. 1,50 €) eine Führungsgebühr von 2,50 € pro Person.