Ruanda: zwischen Versöhnung und Verweigerung.
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Lesung und Gespräch
Mit der ruandischen Schriftstellerin und Psychotherapeutin
Esther Mujawayo
Freitag, 30. Mai, 19:30 Uhr
Im Allerweltshaus, Körnerstraße 77-79, Köln-Ehrenfeld
Esther Mujawayo hat den Völkermord in Ruanda 1994 überlebt.
Innerhalb von 100 Tagen wurden circa 800.000 bis 1.000 000
Menschen getötet. Verloren hat Esther Mujawayo ihren Mann,
viele Familienmitglieder – darunter ihre geliebte Schwester
Stéphanie - und unzählige Freunde. Zusammen mit der algerischen
Journalistin Souad Belhaddad setzt sie sich in zwei Büchern
mit dem Völkermord auseinander. In ihrem ersten Buch „Ein Leben
mehr“ steht die Frage „Wie war das möglich?“ im Vordergrund.
Der Begegnung und Auseinandersetzung mit den Mördern stellt
sich Esther Mujawayo in ihrem zweiten Buch mit dem Titel „Die
Suche nach Stéphanie“.
Esther Mujawayo arbeitet heute als Psychotherapeutin mit
Flüchtlingen in Deutschland. Sie hält auf internationalen
Konferenzen immer wieder Vorträge über den Genozid und seine
Folgen. Ihr erstes Buch „Ein Leben mehr“ wurde mit dem
Ahmadou Kourouma-Preis 2004 ausgezeichnet.
Auf der Veranstaltung liest Esther Mujawayo aus ihren Büchern
und spricht mit der Lektorin und Afrikaexpertin Gudrun Honke
über den Genozid, über ihre schmerzhafte Konfrontation mit den
Tätern und über die Frage, ob die Überlebenden ihre Traumata
bewältigen können, wenn sie mit den Mördern als Nachbarn weiterleben
müssen.
Eintritt 3,- ¤