Kölner Stadt-Anzeiger, Freitag, 30. Mai 2008
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Überlebende aus Ruanda im Gespräch
Wie werden Menschen zu grausamen Tätern? Gibt es Erklärungen für Hass, Gewalt und Rassismus? Diesen Fragen stellt sich das neue Projekt des „Kölner Appell gegen Rassismus“ unter dem Motto „Erinnern für die Menschenrechte“.
Mit mehreren Veranstaltungen und dem Aufbau einer kleinen Bibliothek möchte der Verein daftir werben, aus der Geschichte zu lernen. Das Neue: Deutsche und Eingewanderte sollen sich gemeinsam erinnern, um den jeweils anderen besser verstehen zu können.
„Geschichte und Geschichten“ möchte die spezialisierte „RaphaelLemlcin-Bibliothek“ anbieten, dc- ren Bestand im Ehrenfelder „Allerweltshaus“ nach und nach auf 400 Bücher anwachsen soll. Ein Schwerpunkt sollen Lebensgeschichten sein — so wie die von Esther Mujawayo, die 1994 den Völkermord in Ruanda überlebte, bei dem ihr Mann, ihre Schwester und viele Freunde starben. Die Schriftstellerin und Psychotherapeutin ist am 30. Mai zu Gast in Köln, um aufEinladung des „Kölner Appell“ über die Lage in Ruanda zu berichten. Zu einer weiteren Veranstaltung im Rahmen des Projekts hat sich der deutsche UN-Diplomat und lrakkrieg-Kritiker Hans-Christof Graf von Sponeck angekündigt. Er referiert und diskutiert am 20. Juni
im Allerweltshaus. (fra)
Ruanda zwischen Versöhnung und Verweigerung, Lesung und Gespräch mit Esther Mujawayo, Freitag, 30. Mai, 19.30 Uhr, Alierweitshaus, Kömerstraße 77, EintrItt drei Euro.